Foto: Spitzenjungkuh von Anton Obermeier, Arnhofen mit 670 kg Gewicht und einer Tagesmilchmenge von 33,5 kg
Zuchtviehnachfrage war beim Januarmarkt nicht gedeckt
Auch beim ersten Zuchtviehmarkt in Osterhofen im Jahr 2018 konnte das hohe Preisniveau der Vormonate gehalten werden. Gute Fleckviehzuchttiere sind weiterhin sehr gefragt, was sich auch an der guten Besucherzahl bei der Versteigerung wiederspiegelte.
Zu Beginn wurden 4 Bullen zu Preisen zwischen 1.700 € und 2.300 € von Natursprungbullenhaltern ersteigert. Der Spitzenbulle ein Mandrin-Sohn vom Bullenaufzuchtbetrieb Patrick Obermeier aus Arnhofen wird künftig bei einem großen Milchviehbetrieb in Nordrhein-Westfalen zum Einsatz kommen. Die Gruppe der 62 Jungkühe präsentierte sich mit einer durchschnittlichen Tagesmilchmenge von 28,7 kg sehr leistungsstark, daneben aber auch mit guten Fundament- und Eutereigenschaften. Bis auf ein Tier stammten alle aus Betrieben mit gentechnikfreier Fütterung. Neun Jungkühe waren bereits wieder garantiert tragend, was mit Preisaufschlägen honoriert wurde. Mit durchschnittlich 1.743 € wurde ein sehr hohes Preisniveau erzielt, wobei sich eine Preisspanne von 1.360 € bis 2.260 € ergab. Der Höchstpreis wurde für die Spitzenjungkuh mit der Katalognummer 95, eine Helderberg-Tochter mit 670 kg Gewicht und einer Tagesmilchmenge von 33,5 kg aus der Zuchtherde von Anton Obermeier in Arnhofen geboten. Insgesamt 11 Jungkühe erzielten einen Versteigerungserlös von mindestens 2.000 €. Für drei Kühe mit mehr als einer Kalbung ergab sich ein Durchschnittspreis von 1.787 €. Abschließend wurden 10 Kalbinnen, überwiegend aus einer Bestandsauflösung, versteigert. Aufgrund der z.T. noch längeren Dauer bis zur Abkalbung wurde ein niedrigeres Preisniveau von im Schnitt 1.414 € erzielt.