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Foto: Spitzenbulle Kat.-Nr. 16 vom Betrieb Martin Gallenberger in Eining

Statistik GVM 15.05.2024

Fleckviehkühe weiterhin sehr gefragt

Neben den Kaufinteressenten informierten sich 25 Teilnehmer des Bildungsprogramms Landwirt vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Landau-Pfarrkirchen über das Marktgeschehen bei der Mai-Zuchtviehauktion in Osterhofen. Mit 71 vorgestellten Fleckviehzuchttieren entsprach die Auftriebszahl dem Ergebnis der letzten Versteigerung im April.

Zu Beginn der Veranstaltung wurden 8 Zuchtbullen zum Durchschnittspreis von 2.238 € von Milchviehbetrieben für den Deckeinsatz in ihren Herden ersteigert. Die Hälfte davon stammte vom Betrieb Martin Gallenberger aus Eining bei Neustadt an der Donau. Darunter der von der Bewertungskommission an die Spitze gestellte hornlose Wirbelwind-Sohn, der mit 670 kg das höchste Gewicht auf die Waage brachte und für 2.250 € verkauft wurde. Zudem der für 2.550 € teuerste Bulle der Auktion, ein reinerbig hornloser Merkel1-Sohn mit hervorragendem Fundament- und Euterzuchtwert. Beide Bullen wurden im Kaufauftrag für Betriebe in Westdeutschland angekauft.

Mit 50 versteigerten Jungkühen viel das Angebot in dieser Kategorie etwas geringer aus als bei der letzten Auktion. Die durchschnittliche Tagesmilchmenge lag mit 29,0 kg wieder auf hohem Niveau, ebenso wie der mittlere Versteigerungspreis, der mit 2.109 € punktgenau das Ergebnis der Auktion im April erreichte. Die Wanninger GdbR aus Rieglkopf bei Kollnburg stellte die an Nummer 1 gereihte Spitzen-Jungkuh. Dabei handelte es sich um eine Dream-Tochter mit einem Gewicht von 685 kg und einer Tagesmilchmenge von 39,2 kg. Für diese Jungkuh wurden schließlich 2.540 € geboten. Der Tageshöchstpreis von 2.720 € ging jedoch an eine natürlich hornlose, bereits wieder trächtige Irregut-Tochter von Martin Gallenberger in Eining. Diese mit 710 kg schwere Jungkuh überzeugte auch mit einer Milchmenge von 30,8 kg und stammte zudem aus einer langlebigen Mutterlinie.  

Fünf weitere Kühe mit 2 bzw. 3 Abkalbungen präsentierten sich mit im Schnitt 36,4 kg Tagesmilchmenge sehr leistungsstark. Dies wurde mit einem durchschnittlichen Verkaufspreis von 2.168 € honoriert, bei einer Preisspitze in Höhe von 2.360 €.

Relativ günstig konnten diesmal die 4 angebotenen Kalbinnen ersteigert werden, die ein durchschnittliches Gewicht von 723 kg vorweisen konnten. Bei Preisen zwischen 1.500 € und 1.640 € ergab sich ein Preismittel von 1.560 €.

Die nächste Zuchtviehversteigerung findet in Osterhofen am Mittwoch, den 19. Juni 2024 statt.

 

 

 

 

Foto: Spitzenbulle Kat.-Nr. 1 vom Betrieb Obermeier aus Arnhofen

Statistik GVM 10.04.2024

Beim April-Zuchtviehmarkt in Osterhofen wurden mit 69 Stück etwas mehr Fleckviehzuchttiere vorgestellt, als bei der letzten Auktion im März. Dennoch war das Angebot relativ knapp, so dass alle Tiere verkauft und ein gutes Preisniveau erzielt werden konnte. Alle Zuchtrinder stammten aus Betrieben mit gentechnikfreier Fütterung.

Da einige Bullen ausgefallen sind, standen nur 4 Zuchtbullen zum Verkauf, die überwiegend natürlich hornlos waren. Alle Bullen wurden von niederbayerischen Betrieben für den Deckeinsatz in den jeweiligen Milchviehherden ersteigert und erzielten einen Durchschnittspreis von 2.050 €. An der Spitze stand ein natürlich hornloser Merkel1-Sohn vom Betrieb Anton Obermeier in Arnhofen. Der Bulle stammte aus einer langlebigen und leistungsstarken Mutterlinie, daneben verspricht er problemlose Kalbungen. Dieser formalistisch korrekte Bulle mit guter Entwicklung wurde schließlich für 2.200 € dem neuen Besitzer zugeschlagen.

Deutlich größer als bei der letzten Auktion war das Angebot der Jungkühe. Mit 58 Stück konnten die Käuferwünsche trotzdem nicht zu 100 % bedient werden. Die Gruppe der Jungkühe präsentierte sich sehr leistungsstark und überzeugte mit einer durchschnittlichen Tagesmilchmenge von 29,2 kg. Daneben waren bereits rund ein Drittel der Jungkühe wieder garantiert tragend. Die Qualität der Jungkühe wurde mit einem Durchschnittspreis von 2.109 € honoriert, wobei drei Viertel der Tiere Preise von 2.000 € und mehr erzielten. Die Preisspanne reichte von 1.700 € bis 2.480 €. Der Tageshöchstpreis wurde für eine natürlich hornlose Votary-Tochter vom Betrieb Josef Knapp in Winzer bezahlt. Überzeugt hat diese Jungkuh mit einem Gewicht von 760 kg, einer Tagesmilchmenge von rund 28 kg und zudem war sie bereits garantiert tragend. Außerdem stammt sie aus einer leistungsstarken und langlebigen Mutterlinie, bei der sowohl die Mutter als auch die Großmutter 7 Kalbungen vorweisen können.

Auch die vier Kühe mit 2 bzw. 3 Abkalbungen waren sehr gefragt, so dass mit dem Durchschnittserlös von 2.030 € ebenfalls die 2.000 €-Marke genommen werden konnte. Der Tageshöchstpreis von 2.080 € ging an eine Mercedes-Tochter der Ettl GbR in Eggerszell bei Rattiszell, die den Doppelnutzungstyp der Rasse Fleckvieh hinsichtlich Milch und Fleisch bestens verkörperte.

Zum Abschluss der Veranstaltung überraschten die hohen Preise für die drei angebotenen Kalbinnen. Der Durchschnittspreis von 1.973 € wurde im zurückliegenden Jahr nicht erreicht. Für eine Robbery-Kalbin mit 790 kg Gewicht aus der Bestandsaufgabe von Florian Fuchs in Schaltdorf, Gemeinde Rottenburg, wurden sogar 2.280 € geboten.

Die nächste Zuchtviehversteigerung findet in Osterhofen am Mittwoch, den 15. Mai 2024 statt.

 

 

 

 

Foto: Spitzenbulle vom Betrieb Obermeier aus Arnhofen

Statistik GVM 13.03.2024

Sprung bei den Jungkuhpreisen auf 2.133 €

Mit 63 aufgetriebenen Fleckvieh-Zuchtrindern ist das Angebot beim März-Zuchtviehmarkt in Osterhofen sehr begrenzt gewesen. Da das Interesse an Zuchttieren aktuell relativ groß ist, musste im Vergleich zu den letzten Auktionen deutlich mehr Geld geboten werden, um einen Zuschlag bei der Versteigerung zu erhalten. Bis auf drei Tiere wurden alle von niederbayerischen Käufern erworben.

Zu Beginn der Versteigerung war die Tierkategorie der Zuchtbullen mit 13 Tieren verhältnismäßig gut bestückt. Je nach Wunsch standen Bullen mit hohem Gesamtzuchtwert (bis 139), hohen Mutterleistungen, positiven Abkalbezuchtwerten bzw. natürlich hornlose Stiere zur Auswahl. 10 Bullen wurden schließlich für den Deckeinsatz in Milchviehbetrieben versteigert. Dabei wurde ein Durchschnittspreis von 2.150 € erreicht. Der Spitzenpreis in Höhe von 2.600 € wurde für einen sehr gut entwickelten Superboy-Sohn vom Betrieb Patrick Obermeier aus Arnhofen bei Abensberg geboten. Der Bulle ist bereits das 5. Kalb der Houdini-Tochter Neldini, die eine Durchschnittsleistung bei 4,9 Jahren von 10.816 – 4,56 – 3,64 vorweisen kann. Aufgrund der Zuchtwerte in Fundament (113) und Euter (125) sind von dem Bullen sehr exterieurstarke Nachkommen zu erwarten.

Das Angebot bei den Jungkühen war mit 40 Tieren sehr knapp, jedoch von sehr guter Qualität und einer überdurchschnittlichen täglichen Milchmenge von im Schnitt 29,1 kg. Wie bei den anderen Tierkategorien stammten alle Tiere aus Betrieben mit gentechnikfreier Fütterung. Der Durchschnittspreis für die Jungkühe von 2.133 € liegt um rund 250 € über dem Ergebnis bei der Auktion im Februar 2024. Bei den Einzeltieren schwankten die Preise zwischen 1.420 € und 2.640 €, wobei der Tageshöchstpreis für eine Hausl-Tochter aus der Seefellner GbR in Untergriesbach geboten wurde, die eine Tagesmilchmenge von 37,4 kg vorweisen konnte. 75 % der Jungkühe erzielten Versteigerungspreise von mindestens 2.000 €.

Aufgrund der geringen Anzahl der Jungkühe und der Leistungsbereitschaft der Kühe mit mehr Abkalbungen wurden die 7 angebotenen Mehrkalbskühe mit einem hervorragenden Preis von im Mittel 2.314 € honoriert. Den Spitzenpreis von 2.480 € erzielte die Eder GbR aus Wiesing bei Triftern für eine Wachmann-Tochter mit einem Gewicht von 790 kg und einer Tagesmilchmenge von 37,5 kg.

Bei den Kalbinnen waren zum Abschluss der Versteigerung wieder nur 3 Tiere im Angebot. Als Durchschnittspreis errechnete sich schließlich ein Wert in Höhe von 1.760 €, der ebenfalls deutlich über den Ergebnissen der letzten Monate liegt.

Die nächste Zuchtviehversteigerung findet in Osterhofen am Mittwoch, den 10. April 2024 statt.

 

 

 

 

Foto: Spitzenbulle von der Ettl GbR in Eggerszell, Gemeinde Rattiszell

Statistik GVM 07.02.2024

3.050 € für reinerbig hornlosen Natursprungbullen

Beim Februar-Zuchtviehmarkt in Osterhofen waren die Besucherränge gut gefüllt. Auch die Lehrkräfte und Schüler der Berufsschule in Straubing waren vor Ort und informierten sich über die Abläufe bei einer Zuchtrinderauktion. Mit insgesamt 67 aufgetriebenen Zuchttieren war das Angebot deutlich niedriger als zuletzt. Gegenüber der Auktion im Januar hat sich das Preisniveau in allen Tierkategorien verbessert.

Von 7 vorgestellten Bullen wurden 4 von niederbayerischen Betrieben für den Deckeinsatz in ihren Herden zum Durchschnittspreis von 2.288 € ersteigert. Mit 3.050 € überwand der Spitzenbulle die für Natursprungbullen selten erreichte Marke von 3.000 €. Der Edelpilz-Sohn aus dem Zuchtbetrieb Ettl GbR in Eggerszell, Gemeinde Rattiszell, konnte jedoch mit besonderen Vorzügen überzeugen. Bei einem Alter von gerade 12 Monaten war er bereits bestens entwickelt und brachte es somit auf Tageszunahmen von 1.597 g. Mit Gesamtzuchtwert 130, Milchwert 121, Fleischwert 108 sowie Fitness 115 konnte er ein sehr ausgeglichenes Vererbungsprofil vorweisen. Daneben ist der Bulle reinerbig hornlos, so dass alle seine Nachkommen ebenfalls genetisch hornlos sind.

Die 49 vorgestellten Jungkühe konnten eine durchschnittliche Tagesmilchmenge von 27,7 kg vorweisen und waren zu einem Viertel bereits wieder garantiert tragend. Von der Bewertungskommission wurden 46 Jungkühe in die Wertklasse II eingestuft, die im Mittel für 1.903 € versteigert wurden. Die restlichen 3 Tiere der Wertklasse III brachten es auf durchschnittlich 1.453 €. Die Preisspanne reichte bei den Jungkühen von 1.240 € bis 2.480 €. Der Spitzenpreis wurde für eine Irokese-Tochter von Johann Bauer jun. aus Saßbach bei Waldkirchen geboten. Sie entsprach dem gewünschten Doppelnutzungstyp mit einem Gewicht von 690 kg bei einer Tagesmilchmenge von 30,1 kg. Zudem war sie bereits wieder garantiert tragend.
8 Kühe mit 2 bis 3 Abkalbungen präsentierten sich sehr leistungsstark und mit einem durchschnittlichen Gewicht von 721 kg, wobei der Spitzenwert bei 930 kg lag. Die gute Qualität wurde von den Käufern mit einem Durchschnittspreis von 1.793 € honoriert.

Bei den Kalbinnen war zum Abschluss der Versteigerung das Angebot mit nur 3 Tieren sehr gering. Als Durchschnittspreis errechnete sich schließlich ein Wert in Höhe von 1.547 €

Die nächste Zuchtviehversteigerung findet in Osterhofen am Mittwoch, den 13. März 2024 statt.

 

 

 

Foto: Spitzenjungkuh von der Ertl GdbR in Kleinloitzenried, Kirchberg im Wald

Statistik GVM 17.01.2024

Januar-Zuchtviehmarkt unter erschwerten Witterungsbedingungen

Die Extremwetterlage mit Glatteiswarnungen haben beim Zuchtviehmarkt am 17. Januar 2024 in Osterhofen zu einem schwachen Besuch von Kaufinteressenten geführt. Aufgrund von vielen Kaufaufträgen konnten von 108 aufgetriebenen Zuchtrindern 100 Tiere und damit der überwiegende Teil vermarktet werden. Das gute Preisniveau des Dezembermarktes war jedoch unter diesen Bedingungen nicht wieder erreichbar.

Relativ schwach war vor allem die Nachfrage bei den Zuchtbullen, so dass bei den 10 vorgestellten Bullen nur für 4 Stück Kaufangebote zustande kamen. Diese gingen an Milchviehbetriebe in Niederbayern für den Deckeinsatz und wurden zu einem durchschnittlichen Steigerungspreis von 2.088 € gehandelt. Der Spitzenbulle vom Betrieb Josef Knon in Hundsruck bei Untergriesbach wurde beim Tageshöchstpreis von 2.450 € zugeschlagen. Dabei handelte es sich um einen mischerbig hornlosen Hiroto-Sohn mit einem sehr ausgewogenen Vererbungsprofil. Außerdem stammte er aus einer langlebigen Mutterlinie.

Mit 79 Tieren war die Jungkuhgruppe die stärkste Verkaufskategorie. Diese konnte bei der Qualität hinsichtlich Gewicht, Fundament und Euter sowie mit einer durchschnittlichen Tagesmilchmenge von 28,6 kg überzeugen. Die Preise schwankten im Bereich von 1.400 € bis 2.500 € und erreichten im Schnitt 1.830 €. Von der Bewertungskommission war die Katalognummer 87, eine Magnum-Tochter von der Ertl GdbR in Kleinloitzenried, Gemeinde Kirchberg im Wald, an die Spitze gestellt worden. Sie erzielte einen Versteigerungserlös von 2.160 €. Der Tageshöchstpreis von 2.500 € wurde für eine hornlose Riems-Tochter von der Seefellner GbR in Untergriesbach bezahlt. Diese überzeugte mit einer Tagesmilchmenge von 45,9 kg und einem Gewicht von 680 kg. Außerdem war sie bereits wieder garantiert tragend.
Die 13 Kühe mit 2 bis 3 Abkalbungen präsentierten sich leistungsstark, bei einer größeren Schwankungsbreite hinsichtlich der formalistischen Eigenschaften. Als Durchschnittspreis errechneten sich schließlich 1.656 €.

Abschließend wurden noch 6 trächtige Kalbinnen mit im Schnitt 722 kg angeboten, die bei einem mittleren Preisgebot von 1.533 € relativ günstig zu erwerben waren.

Die nächste Zuchtviehversteigerung findet in Osterhofen am Mittwoch, den 07. Februar 2024 statt.

 

 

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