Spitzen-Jungkuh von der Seefellner GbR in Untergriesbach.
Jungkuhpreise im Schnitt wieder über 2.000 €
Beim April-Zuchtviehmarkt in Osterhofen waren neben den Kaufinteressenten auch eine Gruppe Auszubildender nach dem Bildungsprogramm Landwirt aus dem Landkreis Rottal-Inn anwesend, die sich über die Zuchtviehvermarktung des Zuchtverbands informierten. Mit 87 Zuchttieren lagen die Auftriebszahlen auf der Höhe der letzten Auktion. Bis auf 3 Bullen verblieben alle Verkaufstiere in Niederbayern.
Zu Beginn der Versteigerung standen 7 Bullen zum Verkauf, von denen bis auf einen alle natürlich hornlos waren. Der Spitzenbulle, ein hornloser Ingmar-Sohn, gezüchtet von der Ettl GbR aus Eggerszell bei Rattiszell, war mit knapp 13 Monaten bestens entwickelt und formalistisch sehr korrekt. Der Spitzenpreis von 2.800 € wurde von einem Milchviehbetrieb aus Norddeutschland geboten. Im Mittel wurden die 7 Bullen zu einem Preis von 2.236 € versteigert.
Mit einer durchschnittlichen Tagesmilchmenge von 29,2 kg präsentierte sich die Gruppe der 68 Jungkühe sehr leistungsstark. Alle Tiere stammten aus Betrieben mit gentechnik-freier Fütterung. Die Versteigerungspreise bewegten sich in einer Spanne zwischen 1.600 € und 2.620 €, bei einem Mittelwert von 2.010 €. Den Spitzenpreis erzielte die von der Bewertungskommission an Platz 1 gesetzte Valuga-Tochter von der Seefellner GbR in Untergriesbach. Diese entsprach dem gewünschten Doppelnutzungstyp mit einem Gewicht von 750 kg und einer Tagesmilchmenge von 35,3 kg.
Weitere 4 Kühe mit zwei bis vier Abkalbungen wurden im Schnitt für 1.675 € vermarktet.
Zum Abschluss der Veranstaltung wurden noch 7 Kalbinnen zu einem Durchschnittspreis von 1.703 € versteigert. Der Höchstpreis von 1.920 € ging an eine Hutubi-Tochter der Arberland Milch GbR Kölbl in Brandten, Gemeinde Langdorf. Deren Mutter ist eine sehr langlebige Kuh, die elfmal gekalbt hat
Die nächste Zuchtviehversteigerung findet in Osterhofen am Mittwoch, den 10. Mai 2023 statt.